Herzlich willkommen zur Eröffnung unserer diesjährigen Kunstausstellung im Pädagogischen Haus in Wiesbaden!

Zu dieser ersten digitalen Ausstellungseröffnung haben wir einen kleinen Film gedreht: Lasst Euch und lassen Sie sich überraschen! Um unseren Eröffnungsfilm anzuschauen, bitte einfach auf das Video klicken.
Wer bei der Premiere am 18. März 2021 um 16 Uhr den Film live kommentieren und an Gedanken von anderen teilhaben möchte, kann die Kommentarfunktion innerhalb von Youtube nutzen. Wir freuen uns über Eure/Ihre Kommentare.

Gleich im Anschluss an den Film kann ein digitaler Rundgang zu ausgewählten Kunstwerken unternommen werden.

Nach der Eröffnung sind alle Werke im Original im Pädagogischen Haus zu bewundern. Wir freuen uns auf Sie und Euch! Außerdem gibt es auf dieser Seite Hintergrundinformationen zum Motto der Ausstellung.

Das Motto
Kunst in besonderen Zeiten: „Ich habe einen Traum …“

„Träume sind gerade dann wichtig, wenn viele Türen verschlossen sind“, sagt die junge Autorin Alice Hasters. Kunst hat in besonderen Zeiten schon immer eine wichtige Rolle gespielt, um Aufmerksamkeit zu erzeugen, Mut zu machen, Spielräume zu eröffnen, Neues zu kreieren, Grenzen zu überschreiten: Kunst ist keine „verzichtbare Nebensache, sondern Lebensmittel“ (Frank-Walter Steinmeier), weil sie wesentliche Aspekte des Menschseins thematisiert. Sie spricht alle unterschiedslos an, rüttelt wach, provoziert, spiegelt, hinterfragt. Gleichzeitig setzt sie in ihrer eigenen Ästhetik Energie frei, schafft Freude und stellt eine einzigartige Form der Welterfahrung dar.

Inspiriert von der berühmten Botschaft „I have a dream …“ des amerikanischen Bürgerrechtlers Martin Luther King haben viele Schüler:innen das Motto der Kunstausstellung 2021 aufgegriffen und ihre Träume, Hoffnungen und Wünsche in diesen besonderen Zeiten künstlerisch umgesetzt. In ihren Kunstwerken zeigen sie uns in beeindruckender Weise, welche Zukunftsvisionen sie haben, wie sie leben wollen, was sie verändern und wofür sie sich engagieren möchten.

Martin Luther King war von dem Traum eines friedlichen, toleranten Miteinanders von Menschen weißer und schwarzer Hautfarbe sowie verschiedener Religionen elektrisiert. Zur Verwirklichung dieses Traumes hat er für Gleichberechtigung und Gerechtigkeit gekämpft und bewiesen, dass es möglich ist, Veränderungen der bestehenden Verhältnisse herbeizuführen. Dass diese immer wieder verteidigt oder neu erstritten werden müssen, erleben wir aktuell ebenfalls u.a. durch die Bewegung Black lives matter.

Veränderungen beginnen oft mit der Wahrnehmung der Gegenwart und der Vision von einer besseren Zukunft. Wie viel immer wieder zu tun ist, demonstriert in diesem Zusammenhang z.B. auch die Fridays-for-Future-Bewegung, die sich für einen ressourcenschonenden und klimafreundlichen Umgang mit der Erde einsetzt. Gerade die ausstellenden Kinder, Jugendlichen und Auszubildenden wirken in ihren Werken ausgesprochen problembewusst, klar und sensibel in Anbetracht der zu lösenden Schwierigkeiten. Viele Künstler:innen aus Musik, Literatur und Bildender Kunst haben diesen Impuls bereits aufgenommen und ihre Träume von einer lebenswerten und gerechten Welt, ihre Visionen und Utopien für unser Zusammenleben heute und morgen auf ganz unterschiedliche Weise entwickelt. Als zentrale Impulsgeber kommt den Kunstschaffenden eine bedeutende gesellschaftliche Funktion zu. Die jungen Menschen, die sich an der Ausstellung beteiligen, gehören dazu und geben uns ein bedeutendes, klärendes Zeitzeugnis, indem sie Erlebtes, Erfahrenes, Vermisstes sowie Befindlichkeiten, Hoffnungen und Wünsche für die persönliche und gesellschaftliche Zukunft gestaltet haben.

Daneben begeistern in der Ausstellung Arbeiten in vielfältigen Techniken und Stilen zu anderen Themen!