IGS Helene-Lange-Schule

Gemeinsam gestalten wir unsere Welt

Projekt der Jahrgangsstufe 7

Künstlerische Begleitung: Herr Nille

Dass unsere Welt auf vielfältige Weise bedroht ist, gepflegt werden muss und mannigfaltige Potenziale bietet, wissen die Schüler:innen sowohl aus privaten Erfahrungen (z.B. Fridays-for-Future) als auch aus dem Unterricht und verschiedenen Schulprojekten, in denen Themen wie Klimawandel, Nachhaltigkeit oder Umweltschutz behandelt wurden und werden. Diese Situation bot den Schüler:innen Anlass darüber nachzudenken, auf welche Weise die Welt durch menschliches Gestalten bedroht ist und wie sie ihre Welt gestalten wollen. Ein wichtiges Element ist dabei, dass diese Gestaltung in einem globalen Kontext einerseits jeder einzelnen Person bedarf und andererseits nur gemeinsam gelingen kann.

Daher lag es nahe das Kunstprojekt so anzulegen, dass nicht nur die gemeinsame Gestaltung der Welt thematisiert, sondern dass gleichsam gemeinsam gearbeitet wurde. Damit rückte das kooperative Handeln in den Fokus und die Schüler:innen sollten ihre Sozialkompetenz weiterentwickeln, um in dieser Hinsicht auf die Zukunft vorbereitet zu sein bzw. diese fruchtbar gestalten zu können. Dies stellt den Kunstunterricht vor eine herausfordernde Situation, da das künstlerische Gestalten oft eine sehr persönliche Angelegenheit ist, bei der man die eigenen Vorstellungen zum Ausdruck bringen möchte. Umso wichtiger war es, auch dort zusammenzuarbeiten, nach dem Motto: Wenn das gemeinsame Gestalten im Kunstunterricht gelingt, dann wird es den Schüler:innen auch in vielen anderen Kontexten gelingen.

Es arbeiteten immer die Schüler:innen zusammen, die nach dem von der Klassenleitung erstellten Sitzplan zusammensaßen. Auf diese Weise wurde gelernt, dass es gewinnbringend ist auch mit Personen etwas zu gestalten, mit denen man sonst vielleicht nur wenig zu tun hat. Um für Abwechslung und Motivation zu sorgen, erhielten die Schüler:innen zwei Zugangsweisen, um sich mit dem Thema der gemeinsamen Gestaltung unserer Welt auseinanderzusetzen:

Erstens sollte in Partnerarbeit ein Bild, ein Text und eine Skulptur zum Thema gestaltet werden. Dabei wurde es den Schüler:innen freigestellt, was genau sie behandelten, sodass ein spannungsreiches Spektrum an Ideen möglich wurde. Außerdem konnten sie selbst entscheiden, wie die Zusammenarbeit aussah – solange beide aktiv waren.

Zweitens sollten die Schüler:innen in größeren Gruppen (4–6 Personen) im Hochdruck arbeiten. Da sie mehrheitlich mit dieser Technik über keine Vorerfahrung verfügten, konnten sie zwischen dem einfach zu bearbeitenden Moosgummi und dem schwieriger zu bearbeitenden Linoleum wählen. Sie einigten sich auf ein Bildmotiv und verteilten die Aufgaben. Auf diese Weise entstanden die großformatigen Drucke.