Projektkoordination: Fr. Barthel
Standort im Pädagogischen Haus: EG hinterer Flur, Treppenhaus Altbau, 1. OG hinterer Flur
1. Constanze Werner – MPS Rüsselheim
2. Lilly Danz – Diltheyschule, Wiesbaden
3. Nicole Witte – Marienschule Limburg
4. Sophie Sokol – Elly-Heuss- Schule, Wiesbaden
Constanze Werner – Max-Planck-Schule, Rüsselsheim
Klasse 6: Kunstgattung Malerei und Grafik – Explosionen im Labor
Angeregt durch einen fiktiven Nachrichten-Artikel mit der Schlagezeile „Explosionen im Labor“ sowie der Nachstellung eines der Experimente gestalten Schülerinnen und Schüler in Kombination aus malerischen und zeichnerischen Elementen mögliche Bilder dieser Explosionen.
Neben der sachbezogenen, differenzierten Darstellung thematisch passender Gegenstände auf einem Labortisch, steht dabei insbesondere die Auseinandersetzung mit verschiedenen Techniken des Farbauftrags im Zentrum. Die Schülerinnen und Schüler erweitern ihre Fertigkeiten im Umgang mit Farbe und Pinsel – sowie alternativen Malwerkzeugen – und lernen Möglichkeiten zur malerischen Darstellung einer Explosion in ihrer Dynamik, ihren Vorstufen und ihren Folgen kennen. Ergänzend zur gezielten Anwendung dieser Techniken werden die grafischen Elemente Punkt, Linie und Fläche genutzt, um zeichnerische Motive von malerischen abzuheben oder durch die Darstellung von Strukturen und Details miteinander zu verknüpfen.
Nicole Witte – Marienschule, Limburg
Klasse 5: Kunstgattung Malerei – Farben in der Nacht
Die Schüler setzen sich intensiv mit dem spannenden Thema „Farben in der Nacht“ auseinander und stellen ihre Eindrücke, Erfahrungen und Ideen malerisch dar. Fantasiereisen, praktische Erprobungen mit Taschenlampen, das Üben verschiedener malerischer Techniken und andere Annäherungen führen zu einer vertieften Auseinandersetzung mit dem Thema, die verschiedene Ergebnisse hervorbringt, von denen eine Auswahl zu sehen ist.
Klasse 9: Kunstgattung Malerei – Mein Kraftort
Die Schülerinnen überlegen sich einen besonderen Ort, der für sie eine besondere Kraft hat, sie zur Ruhe oder zum Nachdenken anregt, einen Ort, an dem sie Kraft tanken können. Dieser Ort kann real sein oder der Fantasie entspringen. Das Thema wird von den Schülerinnen selbst entwickelt. Grundlage hierfür ist die Auseinandersetzung mit Caspar David Friedrichs Werken. Die Schülerinnen übersetzen ihr Wissen, praktische Übungen und reflexive Vorüberlegungen in Malereien mit persönlichen Lebensweltbezug.
Sophia Blanka Sokol – Elly-Heuss-Schule, Wiesbaden
Klasse 5: „Zum Anbeißen! – Gestalte dein Lieblingsessen in einem Stillleben“ Schwerpunkt: Grafik / Malerei
Was hat Kunst mit Essen zu tun? Wir gehen dieser Frage nach und erkunden die Schnittmengen zwischen Essen und Kunst. In diesem Schuljahr durchlaufen wir verschiedene künstlerische Techniken, wie Malerei, Grafik oder Plastik. Im Rahmen des Schwerpunkts „Essen in der Kunst“ setzen sich die Schüler:innen kreativ und praxisorientiert mit der Darstellung von Lebensmitteln auseinander. Ziel der Reihe ist es, sowohl die ästhetische Wahrnehmung als auch die technische Fähigkeit zu fördern. Im ersten Halbjahr haben wir uns mit der Überschneidung von Malerei und Grafik beschäftigt. Dabei lernten die Schüler:innen Stillleben in der Kunst kennen und greifen das klassische Genre auf und verbinden es mit modernen Methoden der Darstellung. Ausgehend von Fotografien, die von den Schüler:innen selbst erstellt und inszeniert wurden, analysieren sie, wie Essen arrangiert werden kann. Darauf aufbauend gestalten die Schüler:innen ihr Stillleben mit Ölkreiden. Die Auseinandersetzung mit Farbkontrasten, Farbauftrag und der Wirkung von Farbe war hier entscheidend. Form und Farbe – Grafik und Malerei werden hier verwoben miteinander gedacht.
E-Phase Kunst: Wir blicken wir auf Bilder? Bilderschließung in der Kunstgeschichte vom Mittelalter zur Renaissance
Praxisschwerpunkt: Das weibliche Sujet in der Kunstgeschichte – Dekonstruktion, Umdeutung und Veränderung von Narrativen durch Collage Während sich die Schüler:innen in der E-Phase schwerpunktmäßig mit der theoretischen Konzeption der Bilderschließung befassen, bietet diese Praxisaufgabe die Möglichkeit, mithilfe der Collage-Technik, Narrative der Kunstgeschichte umzudeuten, zu dekonstruieren und zu verändern. Die Schüler:innen wenden dabei das theoretisch fundierte Wissen über Komposition und deren Wirkung an und bedienen sich an ihnen bereits bekannten Bildausschnitten kunsthistorischer Werke. Sie analysieren, welche Narrative, Rollenbilder und gesellschaftlichen Vorstellungen durch diese Bilder vermittelt wurden und hinterfragen diese kritisch. Die Praxisaufgabe zielt darauf ab, durch Ausschneiden, Kombinieren und Ergänzen moderner Bildelemente, tradierte Sehgewohnheiten aufzubrechen.
Lilly Danz – Diltheyschule, Wiesbaden
Einführungsphase: Selbstporträt im Stil der Renaissance
Schülerinnen und Schüler der 11. Klasse setzen sich intensiv mit der Darstellung des Menschen in Form von Porträts in der Renaissance auseinander. Im Vergleich verschiedener Werke fällt auf, dass die abgebildeten Personen oft einen ernsten Blick haben, detailreiche Kleidung tragen und von charakteristischen Gegenständen umgeben sind. Diese Beobachtungen sind die Grundlage für ein eigenes Selbstporträt im Stil der Renaissance. Die Schülerinnen und Schüler nähern sich zunächst fotografisch der Körperhaltung und dem Gesichtsausdruck und übertragen dies dann zeichnerisch. Im Gestaltungsprozess erlernen sie grafischen Techniken: der gezielte Einsatz von Schummern und Schraffieren zur Erzeugung von Plastizität oder die Darstellung von unterschiedlichen Texturen.